Interview mit der ehemaligen Präsidentin des Luftsportverbandes Frau Gudrun Herbich Hallo Frau Herbich, Sie sind Motorflugpilotin im Verein Fliegerklub Flugzeugwerft Dresden. Wie sind Sie zum Fliegen gekommen und was begeistert Sie daran? Ich bin als Motorfliegerin auch im Deutschen Präzisionsflugverein in Schwarzheide und als Ultraleichtfliegerin im UL-Flugclub Brauna. Mein Geburtshaus steht in unmittelbarer Nähe des Flughafens Dresden, dort bin ich aufgewachsen und habe immer Flugzeuge beobachten können. Mit 18 Jahren begann ich an der Elbwiese und auf dem Flughafen in Dresden mit Segelfliegen, später hat mich dann mehr und mehr das Motorfliegen und die Wettbewerbsfliegerei begeistert. Was war Ihr schönstes Erlebnis als Pilotin? Mein schönstes fliegerisches Erlebnis im Motorflug war ein Flug entlang des Rheins von Mainz bis an die Kontrollzone des Köln-Bonner Flughafens. Im Segelflug waren es die morgendlichen Starts im Spätherbst an der Elbwiese. Und im Ultraleichflug war es ein Flug von Jelenia Gora (Pl) über die Schneekoppe nach Mlada Boleslaw (Cz) im Rahmen des Sachsenmarathons in Brauna. Das erhebendste Erlebnis war der Gewinn des Vizemeistertitels im Präzisionsflug 1986 in Neuhausen. Und was war Ihr weitester Flug? Meine weitesten Flüge führten mich mit der Nationalmannschaft Präzisionsflug zu Wettbewerben nach Elblag in der nordöstlichen Ecke und Rzeszów in der südöstlichen Ecke von Polen. Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Luftsports? Mein Wunsch für die Zukunft des Luftsports wären weniger bürokratische Hürden, ein möglichst wenig eingeschränkter Luftraum und vor allem wieder etwas mehr Solidarität und Zusammenhalt unter den Luftsportlern und zwischen den einzelnen Luftsportarten. Vielen Dank!